3 Tonnen für unseren Planeten? Über den CO2 Fußabdruck und eine dringend notwendige Transformation

Wir brauchen einen Wandel. Wir - für unseren Planeten. Politisch, wirtschaftlich, global. Aber auch in unserem alltäglichen Leben, gibt es viele Handlungsoptionen. Darüber, weshalb das Bewusstsein über den eigenen CO₂-Verbrauch so wichtig ist und wie PLAN3T dir schrittweise dabei helfen kann deinen Fußabdruck zu verringern, wollen wir heute mit dir reden.

Dass es einen CO₂ Fußabdruck gibt, wisst ihr bestimmt schon. Manche von uns kennen das Prinzip und die Logik dahinter. Und doch ist es für die meisten ein schwer greifbares und im Alltag schnell vergessenes Prinzip. In Zeiten schmelzender Polkappen, steigender Meeresspiegel, aussterbender Arten und der Gefährdung unseres gesamten Ökosystems muss sich das ändern, und zwar sofort.

Vielleicht geht es dir wie vielen anderen Menschen und du fragst dich: “Was kann ich als Einzelne:r schon ausrichten?” Die Antwort geht leichter über die Lippen, als du vielleicht denkst: mit kleinen Veränderungen im Alltag. Ja, du liest richtig. Gemeinsam können wir Großes erreichen.

Zeit für eine kleine CO₂ Bestandsaufnahme“Gut, und wo fange ich jetzt an?”, fragst du nun. Zurecht. Bevor wir dir jedoch erste Handlungsimpulse mit auf den Weg geben, sollten wir einen kleinen Blick auf den derzeitigen Status Quo in Sachen CO₂ werfen. Als weltweite Reaktion auf die sich negativ entwickelnde Klimabilanz (ihr kennt die Fakten genauso gut wie wir, deswegen ersparen wir sie uns heute an dieser Stelle) trafen sich 2015 196 Länder auf der 21. Pariser UN- Klimakonferenz. Ihr erinnert euch gewiss. Gemeinsam wurde vereinbart, dass

„...der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur deutlich unter 2°C über dem vorindustriellen Niveau gehalten wird und Anstrengungen unternommen werden, um den Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.“

0.5 Grad: Kleine Zahl, große Wirkung

1,5°C - so viel können wir noch, ohne unser aller Kopf zu riskieren. Das Problem: Aktuell liegt die Erderwärmung bereits bei 1°C über dem vorindustriellen Niveau. Tendenz steigend. Wenn wir so weiterleben wie bisher, hätten wir 2040 die kritische 1,5°C Marke bereits erreicht. So, wie bisher, kann es also nicht weitergehen. Anstatt immer nur zu diskutieren und die Köpfe in den Sand zu stecken, müssen wir endlich anfangen, an den Emissionsraten zu arbeiten. Unser aller CO₂-Ausstoß maßgeblich reduzieren. Damit es bei einer Erwärmung von zukünftigen 1,5 °C bleibt. Über das, was bei einer Erwärmung von 2°C passieren wird, können wir nur mutmaßen. Dass es keine schöne Geschichte wird, die dann erzählt würde, steht fest.

Die CO₂-Fakten auf einen Blick

  • Laut der UN Klima Vereinbarung bleiben uns bis zum Jahr 2050 nur noch 890 Gigatonnen CO₂, die in die Atmosphäre abgegeben werden können, um die Klimafolgen in einem erträglichen Maß zu halten.
  • Das ergibt im Zeitfenster von 2020-2050 ein durchschnittliches CO₂ Budget von 3 Tonnen pro Person weltweit. Das bedeutet auch, dass unser Verbrauch im Jahr 2050 weniger als 1T CO₂ betragen darf.
  • Der jährliche EU-Durchschnitt liegt bei 8.4T CO₂, weltweit sind es 4.9T CO₂. Und wir Deutschen? Aktuell emittieren wir jährlich durchschnittlich 11.6 Tonnen CO₂.

Der alltägliche CO₂-Ausstoß einer deutschen Durchschnittsperson

11.6 Tonnen. Das klingt viel. Ist es auch. Eine kleine große Zahl, die sich im schnelllebigen Alltag allerdings schwer bemerkbar macht, oder? Vielleicht ist jetzt ein guter Augenblick, diese abstrakte Zahlen in eine alltägliche Sprache zu übersetzen. Lass uns einen Blick darauf werfen, wie diese Zahlen in Deutschland zustande kommen.Die größten CO₂-Emissionen im privaten Haushalt werden also in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Konsum und Ernährung verursacht. Mit steigendem Einkommen wächst in der Regel der eigene CO₂-Fußabdruck. Eine größere Wohnfläche führt häufig zu einem höheren Energiebedarf. Mehr Haushaltsgegenstände, größere Autos, häufigere Urlaubsreisen steigern dabei den eigenen CO₂-Haushalt besonders. Auf der anderen Seite bringt ein höheres Einkommen auch mehr CO₂-Einsparungspotenzial mit sich. Beispielsweise kann der individuelle Fußabdruck mit einer angemessenen Dämmung beim Hausbau oder einer energetischen Sanierung durch den Kauf von Bioprodukten und die Auswahl von grünen Geldanlagen in erneuerbare Energien deutlich verringert werden.

Ein Alltag mit Folgen?

Du siehst: unser aller Alltag hat Auswirkungen. Kleine und Große. Kurzfristige und langfristige. Gute, und weniger Gute. Es macht einen Unterschied, ob du die nächste Besorgung per Fahrrad, Auto oder zu Fuß erledigst. Ob dein Smartphone mit konventionellem oder Ökostrom gefüttert wird. Die Menge an tierischen Lebensmitteln, genauso wie die Qualität all dessen, was du konsumierst. Regionalität, Saisonalität, Verpackungsmüll, you name it. Die Liste ist lang.

Das kann überfordern, ist aber auch ein großes Plus, denn: Nahezu jeder Lebensbereich hat unglaublich viel Potenzial für einen guten Wandel. Ein Wandel, der an manchen Stellen gar nicht so drastisch sein muss, wie du vielleicht denkst.

12 Prozent für das Klima?

Gut. Nochmal zurück zum großen Gesamtbild. Damit wir, in Deutschland, unser Klimaziel bis 2050 erreichen, muss einiges passieren. Das heißt, dass wir bis 2030 nur noch 3 Tonnen CO₂ verbrauchen können, danach muss der Verbrauch weiter sinken, bis wir 2050 bei einem Wert ankommen, der unter einer Tonne CO₂ liegt. Das klingt erstmal alles andere als sexy. Die gute Nachricht: das muss nicht alles von jetzt auf gleich passieren. Natürlich ist jede schnelle Veränderung gut und nötig, aber auch die kleinen, feinen, alltäglichen Impulse machen einen Unterschied. Und damit wir das 3 Tonnen-Ziel in den nächsten 30 Jahren erreichen, müssen wir “lediglich” 12 Prozent jährlich einsparen. Das klingt schon eher machbar, oder?

PLAN3T: Deine Belohnungs-App für einfaches Klimabewusstsein, nachhaltiges Leben und greifbare Transformation

Und genau hier kommen wir ins Spiel. Wie viele andere Menschen sind wir müde. Müde, ständig Ausreden, rote Zahlen und ernüchternde Nachrichten zu sehen und zu hören. Wir haben es satt, uns vor Veränderung zu scheuen - denn die wird kommen, so oder so. Mit PLAN3T möchten wir eine Plattform schaffen, die nachhaltige Transformation mitten in den Alltag bringt. Digital, nahbar, mit echtem Impact.

“Each one of us makes a difference every day. We have a choice as to what that difference will be.”

Jane Goodall, Eni

Dabei geht es uns bei der Umsetzung eines nachhaltigen Lebensstils nicht darum, mit dem Finger auf jemand anderes zu zeigen, zu urteilen und zu bewerten. Es geht nicht um Perfektion. Sondern darum, in Bewegung zu kommen. Wir wollen dich mitreißen, dir Anregungen geben, dich überraschen, begeistern und gelegentlich provozieren, all das im Kontext des Klimaschutzes. Und weil wir finden, dass jeder Einsatz fürs Klima belohnt werden sollte, machen wir bei PLAN3T genau das, zusammen mit einer guten Auswahl nachhaltiger Brands. Für deine nachhaltige Transformation sammelst du zum Beispiel Planet Points, die du gegen Gutscheine bei befreundeten Partner-Brands einlösen kannst. So lohnt sich jede nachhaltige Aktion gleich doppelt - für dich und das Klima.

Lasst uns gemeinsam Licht in einen undurchsichtigen Dschungel bringen, Nachhaltigkeit in die Mitte der Gesellschaft holen und gemeinsam mit Leichtigkeit etwas dafür tun, dass das Klima nicht noch krasser wird, als es an manchen Orten dieser Welt schon heute ist.

Wenn du jetzt genauso neugierig und aufgeregt bist, wie wir, endlich loslegen willst und gerne mal deinen Senf beisteuerst: Großartig. Wir starten gerade die Beta-Phase unserer App und suchen einen Haufen kluger Köpfe, die einen Blick hinter die Kulissen werfen wollen. Sei eine:r der Ersten, die die App mit all ihren Funktionen testen dürfen. Melde dich einfach hier an, um Early Access zu erhalten.

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Unsere Quellen zum Nachlesen + tiefer einsteigen:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/vor-sibirien-dramatische-messungen-beim-arktiseis-a-7e1425f6-b4c0-4499-8f27-dff76f435801https://wupperinst.org/p/wi/p/s/pd/924/

https://www.de-ipcc.de/media/content/SR1.5-FAQs_de_barrierefrei.pdf

https://gruener-journalismus.de/gastbeitrag-von-michael-bilharz-uba-nachhaltige-lebensstile-eine-gefaehrlich-konkrete-vision/

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/CO₂-emissionen-103.html

https://www.de-ipcc.de/128.php

https://boku.ac.at/nachhaltigkeit/boku-CO₂-kompensationssystem/faqs/jahresbudget-an-emissionen

https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimaschutz-energiepolitik-in-deutschland/treibhausgas-emissionen/die-treibhausgase

https://www.worldweatherattribution.org/siberian-heatwave-of-2020-almost-Impossible-without-climate-change Grafik 1: https://www.klimafakten.de/meldung/neue-infografik-macht-ein-halbes-grad-weniger-erderwaermung-einen-unterschied

Grafik 2:https://www.ndr.de/ratgeber/klimawandel/CO₂-Ausstoss-in-Deutschland-Sektoren,kohlendioxid146.html

Grafik 3: von PLAN3T entworfen