Nachhaltig unterwegs sein. Geht das überhaupt?

Jede:r spricht über die Mobilitätswende. Zu Recht. Seit Generationen wurden wir auf eine flexible und individuelle Mobilität getrimmt. Unser liebstes Verkehrsmittel? Das Auto. Damit sind wir gefühlt schneller am Ziel und wenn es direkt vor unserer Haustür steht können wir auch sofort, super flexibel losfahren. Geht es um größere Entfernungen, dann reisen wir am liebsten schnell und bequem mit dem Flugzeug. Leider sind beide Verkehrsmittel nicht unbedingt umweltfreundlich. Die Menge machts. Schauen wir es uns genauer an:

Der Individualverkehr in der Stadt:

Im Individualverkehr ist das Auto pro Personenkilometer der große CO₂ Verursacher. Ganze 140 g/pkm werden ausgestoßen. Dabei ist noch nicht einmal die Herstellung eines Autos eingerechnet, die ebenfalls viel CO₂ verursacht und wertvolle Ressourcen bindet.

Laut Umweltbundesamt kommen auf ca. 1.000 Bewohner ungefähr 600 PKWs. Der Trend geht aktuell sogar noch weiter: Wir steuern auf ein Zweit- und sogar Dritt-Auto pro Haushalt zu. Dabei wird jedes Auto im Durchschnitt nur max 1 Stunde am Tag gefahren und über 50% der Fahrwege sind kürzer als 5 km. Innerhalb dieser 5 Kilometer, die überwiegend im städtischen Bereich gefahren werden, wird der Motor erst warm und verbraucht in dieser Phase am meisten Kraftstoff. Noch dazu sorgen die Motoren für dicke Luft (vor allem im Innenraum des Autos) und Feinstaub in den Strassen. Das Tüpfelchen auf dem i ist das Mikroplastik durch den Reifenabrieb. Dabei werden gerade im urbanen Bereich Parkplätze immer weniger, der Verkehr immer mehr und die Unterhaltskosten für ein Auto steigen.

Es spricht also vieles gegen das Auto und für Alternativen. Aber was sind die Alternativen? Zugegeben: Es ist nicht leicht sich sofort von dem Auto zu trennen, wenn es schon vor der Tür steht. Das musst du auch nicht. Wir von PLAN3T haben uns einmal Gedanken gemacht, wie man Stück für Stück seine individuelle Mobilität hin zu einer klimafreundlichen Mobilität verändern kann und wie du deinen ökologischen Fußabdruck verringern kannst . Dafür haben wir in unserer PLAN3T App ein paar ausführliche Tipps und Tricks für dich zusammengestellt:

Lass dein Auto auf Kurzstrecken (< 5km) stehen:

In Städten gibt es viele Alternativen, die es dir leicht machen an dein Ziel zu kommen. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Rad oder zu Fuß? Das sind die umweltfreundlichsten Varianten, da sie kein CO₂ erzeugen. Auch E-Scooter und E-Mopeds, die du bei Anbietern wie TIER und Emmy mieten kannst sind nachhaltiger als das Auto. Eine weitere ökologische Option ist der öffentliche Nahverkehr.

Teile dein Auto oder nutze CarSharing:

Die CO₂ Bilanz eines Autos wird besser, wenn es den Besitz oder den Kauf eines weiteren Autos ersetzt. Wie wäre es daher, wenn du deinen fahrbaren Untersatz mit Freunden, Nachbarn und Familie teilst? Einige Anbieter stellen dir Plattformen zur Verfügung, mit denen du deine Flexibilität in der Mobilität nicht aufgeben musst, wenn du kein Auto besitzt. WeShare macht das ganze sogar mit E-Mobilität.

Klimafreundlich Autofahren:

Während einer Autofahrt kannst du auch schon einmal mit ein paar Verhaltensänderungen in der Fahrweise ordentlich Kraftstoff sparen und den CO₂ Ausstoß während der Fahrt minimieren. Rund 80% der CO₂ Emissionen deines Autos hängen laut Umweltbundesamt direkt mit dem Spritverbrauch zusammen.

Und was ist mit größeren Entfernungen?

Geht es um größere Reisen empfehlen wir dir das Flugzeug erst zu wählen, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt. Es empfiehlt sich auf Kurzstreckenflüge im Inland zu verzichten. Denn mit 240 g CO₂ pro Personenkilometer ist das Flugzeug bekanntermaßen fast auf Platz 1 als CO₂-Emissions-Schleuder. Mit 140 g CO₂ pro Personenkilometer kommt das Auto schon besser weg. Gestoppt wird das nur von der Bahn, die im Fernverkehr sogar nur 38 g CO₂ pro Personenkilometer erzeugt.

Wenn du fliegst, empfehlen wir dir deinen Flug mit qualitativen Projekten zu kompensieren. Aber auch eine Kompensation lässt die erzeugten CO₂ nicht in Luft auflösen. Je nachdem mit welchem Projekt du kompensierst, erhöhst du die Möglichkeit, dass entweder andernorts in der Zukunft weniger CO₂ entsteht (z.B. durch nachhaltige Energiesparende Projekte in Entwicklungsländern) oder CO₂ gespeichert werden kann (durch den Erhalt von Wäldern und Mooren oder Anpflanzen von Bäumen). Du willst mehr wissen? Mehr Infos findest du in unserem Blog-Beitrag.

Nachhaltig Urlaub machen?

Die beiden größten CO₂ Schleudern – Kreuzfahrtschiffe mit 300 g CO₂/km und Flugzeug mit 240 g CO₂/km pro Person – verwenden wir auf unseren Urlaubsreisen. Das erzeugt enorme Mengen an CO₂ Emissionen und Müll vor Ort. Auch hier gibt es nachhaltige Tipps und Tricks, wie Du deinen Urlaub genießen kannst, ohne auf das Reisen zu verzichten.

Das beginnt bei der Urlaubsplanung. Generell sind auch hier nähere Urlaubsziele deutlich klimafreundlicher. Auch die Auswahl der Unterkunft ist entscheidend, denn es macht einen Unterschied, ob All-inklusive oder ob die Unterkunft Wert auf Nachhaltigkeit legt. So förderst du die nachhaltige Wirtschaft in der Region, reduzierst Müll und Energieverbrauch während deines Urlaubs. Ebenso hat die Menge an Gepäck Einfluss auf den CO₂-Ausstoß während der Reise, also lieber weniger einpacken als mehr.

So schwer ist es also gar nicht nachhaltig mobil zu sein und dabei seinen CO₂ Fußabdruck klein zu halten. Wenn ihr Lust bekommen habt noch mehr zum Thema Mobilität auszuprobieren findet ihr in unserer PLAN3T App viele hilfreiche und wissenswerte Tipps. Wenn ihr wissen wollt, wie viel CO₂ ihr mit der einen oder anderen Veränderung in eurem Alltag einsparen könnt, dann startet noch heute eine Challenge in der PLAN3T App. Reduziert so viel CO₂ wie möglich und trackt jeden Sonntag eure Erfolge. Für jede abgeschlossene Challenge belohnen wir euch mit PLAN3T-Coins, die ihr bei unseren nachhaltigen Partnern einlösen könnt.